Wissenschaftlicher Mitarbeiter M W D Fuer Die Inhaltliche Ausgestaltung Des Proj

Bad Muskau - via Karrierezentrum - Sachsen - 20-04-2023 zur Vakanz  

Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) für die inhaltliche Ausgestaltung des Projekts eines Besucher- und Bildungszentrums

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Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) für die inhaltliche Ausgestaltung des Projekts eines Besucher- und Bildungszentrums Stellenausschreibung (Kennziffer SFPP-BM 2023-01) In der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ ist ab dem 1. Juli 2023 bzw. zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine bis zum 31.12.2028 befristete Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) für die inhaltliche Ausgestaltung des Projekts eines Besucher- und Bildungszentrums für den UNESCO-Geopark Muskauer Faltenbogen im direkten Tätigkeitsbereich der Geschäftsführung zu besetzen. Die Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ ist eine unselbständige Stiftung des öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen. Ihr Vermögen besteht aus dem Muskauer Park mit allen gärtnerischen und baulichen Anlagen westlich der Lausitzer Neiße. Die Stiftung hat den Auftrag, das gesamtstaatlich-kulturhistorisch bedeutsame, landschaftsarchitektonische Ensemble des Muskauer Parks nach historischem Vorbild wiederherzustellen und zu erhalten. Anliegen dabei ist es, dieses Denkmal der Gartenkunst gemeinsam mit der Republik Polen partnerschaftlich zu pflegen, zu verwalten und zu entwickeln – gerade auch im Sinne der UNESCO- Welterbekonvention. In enger, grenzübergreifender Kooperation bringt sich die Stiftung in die Fortentwicklung der historischen Kulturlandschaft des Geoparks Muskauer Faltenbogen aktiv ein. In diesem Kontext steht das Projekt eines aufzubauenden Besucher- und Bildungszentrums für den Geopark innerhalb der Grenzen des Muskauer Parks. Zu Ihren Aufgaben gehören insbesondere: Die inhaltliche, interdisziplinäre Durchdringung sowie weitere Ausdifferenzierung der wissenschaftlichen Ausstellungskonzeption, die einen weiten Bogen von der Elstereiszeit über die Industrialisierung der Region auf der Grundlage der durch den Muskauer Gletscher verfügbar gewordenen Rohstoffe bis hin zum laufenden Abbau der Braunkohle und ihre CO 2 - relevante Verstromung mit den beiden Strukturabrissen nach 1990 und voraussichtlich ab 2038 spannt. Neben dem durchlaufenden Thema der Braunkohle – von ihrer Entstehung im Zeitalter des Tertiärs bis zur aktuellen Dekarbonisierung der Faltenbogenregion – steht die weitere Nutzung der standortgebundenen Rohstoffe im Rahmen der keramischen Produktion, der Fertigung von Ziegeln sowie durch die zwischenzeitlich international bedeutende Glasindustrie im Fokus. Auch Nebenthemen wie die Gewinnung von Alaun, die Nutzung der austretenden Quellen für die Kuranlage des Fürsten Pückler und die Einbeziehung des glazialtektonischen Reliefs des Neißetals in die Muskauer Parkkomposition werden in kürzeren Sequenzen ausgeleuchtet. Und schließlich soll in einem flankierenden Erzählstrang auch den sozialen Implikationen der Strukturwandelprozesse in den 1970-er und 1990-er Jahren im Negativen wie im Positiven nachgespürt werden. Den Endpunkt des Themenkanons setzt ein „Newsroom“ zum gegenwärtig ablaufenden Strukturwandel, der den erreichten Stand dokumentiert und mit Bezug auf Vergangenheit und Zukunft kontextualisiert. In Kombination mit neuen Gesprächsformaten besteht das Ziel, den schönsten Ort der im ökonomischen Umbruch befindlichen Lausitz in das Schlaglicht des aktuellen Diskurses zur Entwicklung der Faltenbogenregion zu stellen. Die textliche Verdichtung der unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Ausarbeitungen externer Experten oder auch Stiftungsmitarbeiter über Teilaspekte der Gesamtthematik zu einem Drehbuch für die weitere Ausstellungskonzeption. Hierbei geht es sowohl um eine stringente und verständliche semantische Angleichung wissenschaftlicher Inhalte, die ein gutes Sprachgefühl und eine sehr gute Auffassungsgabe auch für fachfremde Wissenschaftsbereiche voraussetzen, wie um eine adäquate, ausgewogene Wichtung der Themenblöcke. Die Zusammenarbeit mit externen Kuratoren, Experten und Ausstellungsgestaltern wie auch mit dem in Gründung befindlichen Fachbeirat zu dem Vorhaben; weiterhin das Mitwirken bei stiftungsinternen Abstimmungen und Diskussionen zu dem Projekt. Die fachliche Begleitung der Umsetzung der inhaltlichen und gestalterischen Ausstellungsplanung einschließlich der Mitwirkung bei der Beschaffung von Exponaten, dem Bau von Modellen, der Erstellung von Grafiken etc., dem Verfassen von Ausstellungstexten. Für die Berücksichtigung Ihrer Bewerbung sind folgende Voraussetzungen zwingend erforderlich: Mit Master, Magister, Diplom (TU) oder vergleichbar abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in einem der Fächer bzw. in Fächerkombination von Public History, Geschichte (u. a. Kunstgeschichte, Neuere und Neueste Geschichte, Wirtschafts- bzw. Industriegeschichte o. ä.), Museumswissenschaften, (Wirtschafts-) Geografie, Geologie, Landschaftsarchitektur, Germanistik, Kulturwissenschaften, Kulturvermittlung oder in einem eng verwandten, interdisziplinär ausgerichteten Studiengang; sehr gute Fähigkeiten im Umgang mit Sprache, insbesondere im Verfassen von wissenschaftsjournalistischen Texten (belegt durch Textproben) und im selbständigen Erarbeiten fachwissenschaftlicher Zusammenhänge auch anderer Disziplinen. Darüber hinaus werden erwartet bzw. sind von Vorteil: Erfahrungen im Bereich der Kulturellen Bildung/Museumspädagogik, in der Konzeption bzw. dem Kuratieren von Ausstellungen bzw. Museen usw.; Promotion in einem der o. g. Wissenschaftsgebiete; Kenntnisse und Erfahrungen im Projektmanagement; Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität und Belastbarkeit, selbständiges Arbeiten, sehr gutes Kommunikationsvermögen, Teamfähigkeit; Organisations- und Koordinierungstalent, ausgeprägte Lösungsorientiertheit; Führerschein Klasse B. Wir bieten Ihnen: Eine interessante und anspruchsvolle Tätigkeit in einem qualifizierten, aufgeschlossenen und engagierten Team bei der Bewältigung zukunftsorientierter Aufgaben; flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten und -formen; eine leistungsgerechte Vergütung, die Eingruppierung bestimmt sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) und erfolgt in Entgeltgruppe 13; attraktive Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes, wie Jahressonderzahlung, betriebliche Altersvorsorge und betriebliches Gesundheitsmanagement. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber oder ihnen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ein Nachweis der Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung ist der Bewerbung beizufügen. Die Stellenbesetzung erfolgt in Vollbeschäftigung, nach TV-L derzeit mit einer durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden. Teilzeitbeschäftigung ist, den Besonderheiten des Projekts und der Tätigkeit geschuldet, nicht möglich. Soweit Sie die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen, bitten wir um Zusendung Ihrer aussagefähigen Bewerbungsunterlagen sowie von Textproben bis zum 28. April 2023 schriftlich an Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ Kennziffer SFPP-BM 2023-01 Orangerie 02953 Bad Muskau (Adressangaben bitte unbedingt vollständig, also mit Angabe der Kennziffer, verwenden) oder mittels einer PDF-Datei (mit max. 10 MB) per E-Mail an


. Nach dem 28. April 2023 eingehende Bewerbungen bzw. Bewerbungen, denen keine Textproben beigefügt sind, können im Auswahlverfahren keine Berücksichtigung finden. Sofern Sie bereits beim Freistaat Sachsen beschäftigt sind, werden Sie gebeten, in Ihrem Bewerbungsschreiben das Einverständnis zur Einsichtnahme in Ihre Personalakte zu erteilen. Für Auskünfte steht Ihnen Frau Hiekel (Tel.: 035771-63118 bzw. per E-Mail unter

monika.hiekel@muskauer-park.de
) zur Verfügung. Kosten, die im Rahmen des Auswahlverfahrens entstehen, werden nicht übernommen. Mit Ihrer Bewerbung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Bewerbungsunterlagen von einem Auswahlteam eingesehen und Ihre Daten bis zum Abschluss des Auswahlverfahrens gespeichert und verarbeitet werden.

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