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Leibniz Irs - Erkner - 24-03-2022 zur Vakanz  

Stellenausschreibung Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin, eine außeruniversi- täre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, sucht im Forschungsschwerpunkt „Politik und Planung“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Leitprojekt „Konflikte in der Planung: Großprojekte und ihr Potenzial zum institutionellen Wandel“

eine/n Doktorand*in (w/m/d, 65%, TV-L E13). Die Stelle ist zunächst auf zwölf Monate befristet, eine Verlängerung um weitere drei Jahre auf Basis eines aussagekräftigen Exposé für ein Promotionsvorhaben wird angestrebt. Zum Projekt: Das Projekt untersucht Großprojekte als tiefgreifende Brüche, welche eingespielte Routinen verän- dern, Institutionen erschüttern und institutionellen Wandel zur Folge haben können. Solche Brüche treten verstärkt auf, wenn Widersprüche zwischen handlungsorientierten und partizipativen Rationa- litäten entstehen, die für Politik und Verwaltung schwer lösbar sind. Kennzeichnend für solche Dis- ruptionen ist – neben der Komplexität und Ungewissheit der Situation – vor allem die Gefahr einer kontroversen Zuspitzung, die zu einer Eskalation von Konflikten führen kann, die sich ausbreiten und weitere Politikarenen und Politikebenen erfassen können. Das Projekt untersucht das Großprojekt der Tesla-Ansiedlung in der Metropolregion Berlin-Brandenburg im Vergleich zu weiteren Fallstudien in Hinblick auf disruptive Auswirkungen auf die Governance politischer Mehrebenensysteme. Dabei interessiert sich das Projekt insbesondere für die Frage, welche Auswirkungen Großprojekte auf die Verknüpfung von Handlungsfeldern (Wirtschaftsförderung, Energie- und Klimapolitik, Infrastruktur- planung) und Handlungsebenen (von der lokalen bis zur globalen Ebene) haben und ob entstehende Konflikte im Rahmen bestehender Institutionen gelöst werden können, zu institutionellem Wandel führen oder sich als unlösbar erweisen. Zu Ihren Aufgaben zählen u.a.

  • Durchführung eigener Forschung im Rahmen des Projekts mit dem Ziel der Promotion
  • Konzeptionelle und empirische Mitarbeit im beschriebenen Projekt (z.B. Expert*inneninter- views)
  • Vorbereitung, Planung, Durchführung und Auswertung von empirischen Arbeiten
  • Mitarbeit an der Organisation und am gesamten Forschungsprozess (Projektbesprechungen und -planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Workshops etc.)
  • Veröffentlichung von Arbeitspapieren sowie Artikeln in begutachteten internationalen Zeit- schriften
  • Präsentation von Forschungsergebnissen auf nationalen und internationalen Veranstaltun- gen
  • Aufbereitung der Forschungsergebnisse für einen erweiterten Adressatenkreis (Mitwirkung Wissenschaftskommunikation, Einbindung von Praktiker*innen)
Ihre Voraussetzungen:
  • Sehr guter Hochschulabschluss (Master) in den Fachrichtungen Politik- und Verwaltungswis- senschaft, Humangeographie oder einer anderen sozialwissenschaftlichen Fachrichtung
  • Hohe intrinsische Motivation zur Durchführung eines Promotionsvorhabens
  • Ausgewiesene Kenntnisse in der qualitativen und quantitativen empirischen Sozialforschung
  • Kenntnisse zu den Themenkomplexen Governance (Mehrebenen-Governance, Risiko-Gover- nance usw.) und Institutionenwandel
  • Kenntnisse in der Politikfeldforschung, insbesondere zur Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik (von der lokalen bis zur globalen Ebene)
  • Vorkenntnisse zur Metropolregion Berlin-Brandenburg sind von Vorteil
  • Selbständige Arbeitsweise, Offenheit zur interdisziplinären Zusammenarbeit und sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift.
Was wir bieten: Das IRS bietet Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen Umfeld. Die Arbeit in einem interdisziplinären Team ermöglicht Ihnen Freiräume zur Ausgestaltung und Durchführung ei- nes eigenen Promotionsvorhabens. Sie sind eingebunden in vielfältige Formen des wissenschaftli- chen Austausches, die durch das IRS organisiert werden, wie zum Beispiel International Lectures oder IRS Seminare. Eine selbstorganisierte Doktorand*innengruppe ermöglicht Ihnen zudem den Aus- tausch zu promotionsrelevanten Themen. Das IRS gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Personen nach dem Bundesgleichstellungs- gesetz (BGleiG) und strebt eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitskultur an. Wir begrüßen aus- drücklich Bewerbungen von Frauen. Bei gleicher Eignung werden Bewerber*innen mit Schwerbehin- derung bevorzugt eingestellt. Das IRS unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ist seit 2015 als familienbewusstes Unternehmen zertifiziert. Wir bieten flexible Arbeitszeiten, die Möglich- keit mobiler Arbeit sowie ein Jobticket (VBB-Firmenticket). Wenn Sie sich von dieser Stellenausschreibung angesprochen fühlen, senden Sie ihre Bewerbungsun- terlagen (Anschreiben / Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse / Abschlüsse, Referenzen, so- wie ein Schreibbeispiel wie z.B. ein Kapitel Ihrer Masterarbeit oder eine eigene Veröffentlichung) un- ter Angabe der Kennziffer 2222 in einer PDF-Datei per E-Mail bis zum 24.04.2022 an: bewerbung@leibniz-irs.de. Rückfragen richten Sie bitte an: Prof. Dr. Kristine Kern: kristine.kern@leibniz-irs.de, Dr. Manfred Kühn: manfred.kuehn@leibniz-irs.de

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