FÖJ-Stelle in der Arbeitsgruppe Tiefseeforschung
Freiwilliges Ökologisches Jahr
in derTiefseeforschungsgruppe
des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.Die Tiefsee ist das größte Ökosystem der Erde und hat mit seinen ozeanischen Prozessen eine tragende Bedeutung für das globale Klima und den Kohlenstoffkreislauf unseres Planeten. Untersuchungen von Meeresbodenablagerungen erlauben eine Rekonstruktion der Klimazustände früherer Erdzeitalter, welche Aufschluss geben über langzeitliche, natürliche Umweltveränderungen.
Mit fortschreitender Industrialisierung steht auch der marine Lebensraum zunehmend unter anthropogenem Einfluss. Um Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf das Ökosystem der Meere beurteilen zu können, brauchen wir Langzeituntersuchungen an ausgewählten Standorten. Nur die Analyse langer Zeitreihen vermag Trends offen zu legen, aus denen auf nachhaltige Veränderungen im System geschlossen werden kann.
Im Sommer 1999 wurde in der Framstraße westlich von Spitzbergen die erste, und bislang einzige, Tiefsee-Langzeitstation in einer polaren Region, der so genannte HAUSGARTEN eingerichtet. Seither werden in einem interdisziplinären Ansatz eine Vielzahl unterschiedlicher Parametern untersucht, um die Veränderlichkeit des arktischen marinen Ökosystems in Zeiten globaler Veränderungen dokumentieren zu können.
Aufgaben
Die Teilnehmer/Innen am FÖJ werden in die laufenden Untersuchungen integriert und dabei u.a. an folgenden Arbeiten beteiligt sein:Im biochemischen Labor werden verschiedene Analysen an Sedimentproben durchgeführt (Aktivitäts- und Biomasseparameter).
Mit dem Stereomikroskop werden kleine Organismen aus Sedimentproben aussortiert, gezählt und in taxonomische Gruppen unterteilt.
Von ausgewählten Tiergruppen werden Mikropräparate angefertigt, die zur späteren taxonomischen Bearbeitung des Materials benötigt werden.
Mit einem computergestützten System zur Bildanalyse werden anhand von Mikropräparaten morphologische Merkmale der Organismen erfasst.
Tiefsee-Fotos und Videos werden analysiert um die größere Bodenfauna zu erfassen.
Darüber hinaus werden die Teilnehmer/Innen in die elektronische Datenverarbeitung und in den Umgang mit Datenbanken eingeführt.
Auf regelmäßigen Treffen der Mitglieder der Arbeitsgruppe werden Probleme und Hintergründe der wissenschaftlichen Arbeiten erläutert und diskutiert. Es ist selbstverständlich, dass den jungen Mitarbeitern besondere Erläuterungen gegeben werden. Ebenso werden sie auf geeignete Literatur hingewiesen, um das erlernte Wissen zu vertiefen.
Weitere Informationen
Ansprechpartner für organisatorische Fragen:, +49(471)4831-1354.
Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:
Es wird eine Stelle vergeben.
Bitte beachten: Bewerberinnen und Bewerber, die eine abgeschlossene Berufsausbildung und/oder einen Studienabschluss (Bachelor, Master) haben, können sich auf diese Stellen nicht bewerben.mehr...
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