Doktorandin / Doktorand (m/w/d)

Ufz - via Umantis - 26-07-2019 zur Vakanz  

Thema: Landwirtschaft 4.0 als Herausforderung und Chance für eine Transformation zur nachhaltigen Landwirtschaft

Beginn: 01.12.2019, Arbeitszeit: 65% (25,35 Stunden pro Woche), befristet für 3 Jahre

Ihre Aufgaben:


Die juristische Dissertation soll die folgenden Themenkomplexe anhand des deutschen und europäischen Rechts behandeln:
1. Ökologisch nachhaltige Landwirtschaft
Als Grundlage und Bezugspunkt für die gesamte Arbeit sind die Kriterien für eine ökologisch nachhaltige Bodenbewirtschaftung (v.a. beim Ackerbau und Grünland) herauszuarbeiten. Des Weiteren ist der aktuelle Stand der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskussion über Wege zu einer nachhaltigen Landwirtschaft zu skizzieren.

2. Landwirtschaft 4.0
Die Arbeit erfordert einen ausführlichen Überblick über die technischen Entwicklungen und Möglichkeiten in der Landwirtschaft 4.0, um Potenziale aber auch Risiken für eine ökologisch nachhaltige Bodenbewirtschaftung zu identifizieren. Dies ist Grundlage für die nachfolgende juristische Untersuchung.

3. Agrarumweltrechtliche Einbettung von Landwirtschaft 4.0
In dem Hauptteil der Untersuchung soll analysiert werden, wo im europäischen oder nationalen Umwelt- und Agrarrecht ein Bedarf an neuen oder geänderten Vorschriften oder Instrumenten besteht, um einerseits die technischen Entwicklungen für eine Entlastung der Umwelt nutzbar zu machen und entsprechend rechtlich zu befördern sowie um andererseits einer weiteren Erhöhung negativer Umweltauswirkungen durch landwirtschaftliche Bodenbewirtschaftung vorzubeugen. Neben grundlegenden Betrachtungen zur rechtlichen Steuerung der landwirtschaftlichen Bodennutzung und zu den verschiedenen staatlichen Instrumenten (insbesondere ordnungs- und planungsrechtliche Vorgaben, beihilferechtliche und steuerliche Anreize sowie Steuern und Abgaben) sollen soweit wie möglich praxistaugliche Vorschläge für entsprechende deutsche und/oder europäische rechtliche Anforderungen entwickelt werden.

Insbesondere die Untersuchungsteile 1 und 2 erfordern eine interdisziplinäre Herangehensweise, da hier gesellschaftliche, ökologische und technische Fragestellungen zu beantworten sind. Entsprechende Möglichkeiten des Austauschs innerhalb des UFZ und mit Kooperationspartnern des UFZ bestehen. Die Promotionsstelle ist Teil des sozialwissenschaftlichen Graduiertenkollegs “Leverage Points for the Transformation to an Environmentally Sound Agriculture (AGRI-TRANSFORM)” des UFZ-Forschungsbereich Umwelt und Gesellschaft sowie des UFZ-Graduiertenkollegs HIGRADE (Helmholtz Interdisciplinary Graduate School for Environmental Research) in Kooperation u.a. mit den Universitäten Leipzig, Jena, Halle und Dresden.

Ihr Profil:

  • Erstes Juristisches Deutsches Staatsexamen oder Master im Deutschen und europäischen Recht
  • Sehr gute deutsche Sprachkenntnisse und gute englische Sprachkenntnisse
  • Erfahrungen mit Umwelt- oder Agrarrecht (z.B. durch Seminararbeit)
  • Motivation für interdisziplinäre Forschung
  • Grundkenntnisse über die moderne Landwirtschaft sind vorteilhaft

Wir bieten:

  • Eine hervorragende technische Ausstattung, die ihresgleichen sucht
  • Die Freiräume die Sie brauchen, um jede noch so harte Nuss zwischen Grundlagenforschung und Anwendungsnähe zu knacken
  • Die Mitarbeit in interdisziplinären, multinationalen Teams
  • Eine hervorragende Einbindung in nationale und internationale Forschungsnetzwerke
  • Eine exzellente Betreuung und eine optimale fachliche und überfachliche Qualifizierung durch unsere Graduiertenschule HIGRADE sowie vielfältige Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
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